Eigentlich hat es geendet – hier noch die letzten beiden Runden in Linz: gegen Ottakring und gegen Feffernitz. Easy come – easy go (wie gewonnen, so zerronnen) lautet der Spruch in der „Amtssprache“ unseres Teams, allerdings 2x umgekehrt: zuerst verloren, dann gewonnen, wobei von easy keine Rede sein kann. Ottakring bringt in Bestbesetzung im Schnitt 2506 ELO auf die ersten 6 Bretter, Mistelbach 2539 und Feffernitz 2588. Wie auch bei uns haben die anderen Teams auch „Ausfälle“ von Spitzenspielern – ausgenommen Friedberg-Pinggau und mit kleinen Einschränkungen Feffernitz.

Samstag 14h: Nach den Siegen gegen St.Veit und Pamhagen, war Ottakring das einzige Team, wo sich Coach Kindl noch ein 3:3 erhoffte (Gegen Linz haben wir ja schon in Runde 3 verloren – siehe Blog „das Unmögliche …. “ und auch Feffernitz schien – sie hatten ja ihre 3 Top-Spieler und 2 weitere GM >2500 vor Ort – unbezwingbar). Aber Ottakring brachte nur 2431 Elo ans Brett, wir hingegen 2496. Wenn alles „normal“ läuft liegt unser Erwartungswert bei etwa 3,55 Punkten. Doch dem war leider nicht so: nach 2 eher flotten Remisen von Jergus und Petr musste der Teamcoach 2 Niederlagen von Tomás und Richard verbuchen – 1 : 3 für Ottakring. Brett 1 (Thai Dai Van – kurz Van) steht besser, Jaroslav aber gerade noch auf Remis. So kam es dann auch zum Ergebnis 2,5 : 3,5 für Ottakring. Das war´s dann dachte sich der Coach, der sich im Vorfeld der 5 Runden nur einen Sieg gegen Pamhagen, ein Remis gegen Ottakring (ergibt zusammen 3 Matchpunkte) und vielleicht noch irgendwo einen weiteren Punkt erhofft hatte.

Sonntag 10h, Schlussrunde in Linz: Wir bringen – wie am Vortag 2496 Elo aufs Brett, Feffernitz hingegen 2539. Nach der obigen Rechnung etwa 2,58 Punkte für uns. Von der Verteilung hatten wir ein Brett mit +44, zwei Bretter ausgeglichen und 3 Bretter ziemlich exakt jeweils 100 Elo weniger. Auf Brett 2 einigte sich Jergus mit dem punktegleichen Inder V. Khartik bald auf Remis, sonst sah es zu diesem Zeitpunkt überall passabel aus. Nach 3 bis 3,5 Stunden registrierte der Coach 2 Remisen von Petr und Tomás und einen Sieg des jungen Richard (U18!) auf Brett 4 gegen GM Vitaly Kunin – 2,5 : 1,5 für uns 🙂
Am Topbrett Van ausgeglichen, auf Brett 6 Jaroslav etwas zurück, aber noch Chancen auf Remis. Beide konnten sich im Verlauf der nächsten Stunde verbessern – auf Brett 6 musste GM Brunello unserem Jarda remis bieten. Damit war der erste MP in trockenen Tüchern und Coach Kindl vertraute auf die Stärke von Van (er holte bei der Schacholympiade in Budapest vor wenigen Wochen auf Brett 2 für CZE 9 von 10 Punkten!). Van spielte noch fast eine Stunde bis nur noch jeweils 5 Bauern am Brett waren (er hatte am Königsflügel einen gedeckten Freibauern!) entschied sich aber doch für ein Remisgebot und fixierte damit den Gesamtsieg gegen Feffernitz 3,5 : 2,5 für Mistelbach. Damit ist Block 1 erfolgreich abgeschlossen, Block 2 mit 6 Runden folgt Anfang April in St.Veit / Ktn.

Der aktuelle Platz 5 (im Vorjahr Platz 7) kann nach Meinung von Coach Kindl locker gehalten werden – vorausgesetzt, er bringt eine ähnlich starke – vielleicht sogar noch stärkere Mannschaft – an den Turnierort.


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