Nach 3 Tagen mit 2 Mannschaftssiegen war am Samstag SK Jenbach, mehrfacher Meister der letzten Jahre und aktuell Tabellenzweiter der Gegner. Obwohl wir auf den Brettern 1-3 jeweils knapp 100 Elo, auf den Brettern 4-6 jeweils knapp 200 Elo weniger als die Gegner zu bieten hatten, zeigte die Live-Übertragung mit Stellungsbewertung lange ziemlich knappe Ergebnisse an. Diesem Fakt geschuldet gab es nach der Zeitkontrolle eine Serie von Remisen durch Jergus, Stepan und sogar Jan und Martin. Doch die Brüder GM Svane auf Brett 3+4 konnten sich Vorteile gegen Zbynek und Jaroslav erarbeiten und schließlich für ihr Team den 4:2 Erfolg fixieren. Für uns hieß dies: gleiche Situation wie vor Runde 10 – bei einer Niederlage in der Schlussrunde ist Platz 9 wahrscheinlicher als Platz 10, beim Sieg winkt Platz 7.

Am Sonntag, 24.3.2024 also die Entscheidung: Maria Saal mit Österreichs stärkstem Spieler GM Markus Ragger lautet der Gegner, auf den Brettern 2-6 hatten wir doch teilweise klare Vorteile mit 100 Elo oder mehr. Auf Brett 1 legte Jergus (bisheriges Score 3 aus 4!) wieder fulminant los und konnte Ragger in Schwierigkeiten bringen. Auf Brett 2 hingegen lief wenig für Stepan (in Fürstenfeld holte er 75%, in St. Veit bisher noch kein Sieg). Die Bretter 3 und 6 (Zbynek und Jan) standen solide, auf 4 und 5 (Petr und Jaroslav) leichte Vorteile. Jergus‘ Angriff auf Brett 1 war bald vorbei, nach 30 Zügen remis. Auch Jan gab bald das Remis. Dann die Aufgabe von Stepan und plötzlich führte SC Maria Saal mit 2:1. Eher hektische Blicke von Coach Mag. Kindl auf die Partien der potentiellen Abstiegskandidaten Mayerhofen/Zell und Pinggau-Friedberg. Die Tiroler steuerten Richtung Sieg, die Steirer waren erwartungsgemäß gegen Jenbach im Hintertreffen. Also reicht ein 3:3 für den Klassenerhalt, bei Niederlage Abstieg, bei Sieg Platz 7! Auf Brett 3 mühte sich Zbynek, aber erfolglos – ein Remis war die Folge. Petr und Jaroslav lagen weiter gut, aber reicht es zum Sieg? Einen brauchten wir jedenfalls. Nach fast 6 Stunden hatte es Petr, der in Fürstenfeld in 6 Runden keinen Sieg schaffte und hier schon einen feiern konnte, geschafft: IM Kreisl muss aufgeben – somit 2,5 : 2,5. Jaroslav steht weiter gut, aber sein Gegner weiß auch: Niederlage ist Abstieg für SC MPÖ Maria Saal (den Meister 2016, der schon 20 Jahre durchgehend in der 1. Bundesliga spielt). Zur großen Freude des Obmanns schaffte Jaroslav einen Bauerndurchbruch Richtung Reihe 8 und entschied damit seine Partie. Damit fixierte er auch den Mannschaftssieg mit 3,5 : 2,5!!!

Nach den goldenen Jahren des SK Baden (2008-2013) das beste Ergebnis eines NÖ-Vereins seit über 10 Jahren für SG Mistelbach/A 🙂 🙂 🙂


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